Kunstwerk des Jahres 2017

Das Grabmal der Familie Wüstner

Das aus Muschelkalkstein gefertigte Grabmal wurde im Jahre 1926 vom Leipziger Bildhauer Paul Stuckenbruck (1868 –1947) für die nach schwerer Krankheit am 22. April 1925 im Krankenhaus St. Georg verstorbene Fabrikbesitzers-Ehefrau Olga Helena Emilie Wüstner geb. Seeler (1874 –1925) geschaffen.

Das Grabmal befand sich in der XIX. Abteilung des Südfriedhofes über den beiden Rabattengräbern No. 114/No. 115 – im November 1945 wurde auch der verwitwete Ehegatte Karl Ernst Wüstner (1867–1945) hier bestattet.

Diese eindrucksvolle Grabmal­schöpfung wurde nach Ablauf des Nutzungsrechtes im Jahre 1966 bewusst zerstört – sie steht stellvertretend für hunderte Kunstwerke des Südfriedhofes, die besonders in den Jahren 1950–1990 durch Beseitigung für immer verloren gingen.

Zitiert aus:
Alfred E. Otto Paul „Die Kunst im Stillen – Kunstschätze auf Leipziger Friedhöfen“
Band No.06, Seite 14