Zum Tode des Germanisten und Buchautors Claus Uhlrich

12. Mai 1930 – 03. November 2019

Am Abend des 03. November 2019 verstarb im Leipziger Krankenhaus St. Elisabeth nach schwerer Krankheit in seinem 90. Lebensjahr der Germanist und Buchautor Claus Uhlrich.

Der in Chemnitz geborene, mit seiner sächsischen Heimat außerordentlich verbundene Claus Uhlrich zählte am 01. April 2008 zu den Gründungmitgliedern der Paul-Benndorf-Gesellschaft zu Leipzig. Als ein Zeichen der besonderen Wertschätzung, die Claus Uhlrich wegen seiner umfangreichen, jahrzehntelangen heimatgeschichtlichen Forschungen genoss, wurde er einst vom Vorstand unserer Gesellschaft mit der  Mitgliedsnummer 001 geehrt.

Seine zahlreichen Publikationen und Vorträge, die er in unermüdlicher Arbeit auf den Weg brachte, werden als bedeutsame Zeugnisse der Leipziger Kulturforschung künftigen Bestand haben.

Durch seine Bücher

„Verschwunden – Schicksale Leipziger Denkmale, Gedenksteine und Plastiken“

oder

„Die Toten mahnen – Kriegerdenkmale in und um Leipzig“

erlangte er im Jahre 2016 den Lorbeer des Sächsischen Heimatpreises.

Er war ein großer Freund der Menschen, ein bekennender Linker, der den Kampf für soziale Gerechtigkeit und gegen Nationalismus und Rassismus auf seine Fahne geschrieben hatte.
Er war ein Glaubwürdiger.

Wir sind sehr traurig über den Verlust und werden sein Andenken in Ehren halten.
Aber wir sind auch stolz und dankbar, Claus Uhlrich in unseren Reihen gehabt zu haben.

Vor unserem letzten, ehrenden Geleit werde ich, seinem ausdrücklichen Wunsch entsprechend, als sein langjähriger Vertrauter auf dem Südfriedhof die Trauerrede halten.

Im Namen des Vorstands der Paul-Benndorf-Gesellschaft zu Leipzig e.V.

Alfred E. Otto Paul
04. November 2019

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